Wie ist eine VIN, eine Fahrgestellnummer aufgebaut? Nehmen wir z.B. folgende VIN:
WVWZZZ1JZ3W386752
Stelle der VIN und die jeweilige Bedeutung:
1–3 Welt-Hersteller-Code (WMI)
4–9 Baureihe: Kann vom Hersteller festgelegt werden. Nicht benutzte Zeichen sind mit Buchstaben oder Ziffern (nach Wahl des
Herstellers) zu besetzen. Bei VW/Audi z.B. werden die normalerweise nicht benutzten Stellen 4–6 mit ZZZ gefüllt, bei Opel/Vauxhall
die Stellen 4–7 mit 0000.
10 Modelljahrescode: Das Produktionsjahr wird durch die ISO-Norm 3779-1983 festgelegt. Die Zeichen
123456789ABCDEFGHJKLMNPRSTVWXY kodieren jeweils 30 Jahre, beginnend 1971. Eine 3 bedeutet also 1973 oder 2003. Die Zeichen
I, O, Q, U und Z sind wegen Verwechslungsgefahr übersprungen. Der Modelljahrescode stimmt nicht unbedingt mit dem
Herstellungsjahr überein: Das Modelljahr beginnt z.B. bei VW oder auch bei Opel normalerweise mit den Werksferien des Vorjahres,
ein im Oktober 2005 produziertes Fahrzeug bekommt damit die Modelljahresnummer 6.
11 Herstellerwerk: Bei VW z.B. W=Wolfsburg, E=Emden, M=Puebla (Mexiko), bei Opel z. B. 1=Rüsselsheim, 2=Bochum
12–14 zweiter Teil der WMI, bei WMIs deren 3. Stelle 9, sonst Teil der fortlaufenden Nummerierung
12–17 fortlaufende aufsteigende Nummer
Die 10. Stelle, das Modell, bzw. Produktionsjahr dürfte für den Verbraucher die interessanteste Information sein. Also D=2013, C=2012, B=2011, A=2010, 9= 2009, usw.
Die Fahrgestellnummer aus unserem Beispiel oben verrät uns folgende Informationen:
WVW – bedeutet deutscher Hersteller Volkswagen
ZZZ – bleibt ungenutzt
1J – bezeichnet Modell (hier Bora)
3 – Modelljahr 2003
W – Wolfsburg
386752 – ist die Nummer des im Modelljahr 2003 hergestellten Boras.